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NEUN AUFRÄUM-METHODEN IM VERGLEICH
Elena | 21.01.2022 | Lesedauer: 5 min
In der Wohnung herrscht mal wieder Chaos und Du suchst nach einer Methode, die Dir zu mehr Ordnung verhilft? Wir haben neun Aufräum-Methoden miteinander verglichen und zeigen Dir: Für jeden Typ gibt es die passende Technik.
Vielleicht kennst Du das folgende Szenario: Vollgepackt mit Einkäufen aus dem Supermarkt kommst Du nach Hause und freust Dich auf einen erholsamen Feierabend. Doch statt zur Ruhe zu kommen, entdeckst Du überall Krimskrams, der eigentlich noch weggeräumt werden muss. Dann ist in vielen Fällen statt Entspannung Aufräumen angesagt.
Rund 100.000 Dinge besitzt der Durchschnittseuropäer, wie verschiedene Umfragen zeigen. Die Krux daran: Viele dümpeln in Schränken, Kisten und Kellern, ohne dass man sich ihrer Existenz bewusst ist. Mit regelmäßigem Aufräumen sorgen wir dafür, dass sich Überflüssiges gar nicht erst anhäuft. Damit das funktioniert, gibt es sehr unterschiedliche Aufräummethoden. Wir stellen Dir an dieser Stelle neun Techniken vor.
DIE AUFRÄUM-METHODE IM VERGLEICH
1. FÜR DIE FOKUSSIERTEN: „DIE 5-MINUTEN-REGEL“
Starten wir mit einer Methode, die etwas für die ist, die sich am liebsten nicht mit Aufräumen beschäftigen wollen: Bei dieser Technik hast Du fünf Minuten Zeit, um in einem Raum Ordnung zu schaffen. Am besten funktioniert das mit einem Timer. Das Ganze hört sich zwar nach wenig Aufwand an, ist aber vergleichsweise effektiv. Weil Du gegen die Zeit arbeitest, fokussierst Du Dich darauf, so viel wie möglich zu schaffen. Indem Du Dich auf ein Zimmer beschränkst, entfällt auch noch zeitraubendes Hin- und Herlaufen. Du wirst merken: Fünf Minuten pro Tag sind ein echter Gamechanger!
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2. FÜR DIE UNKOMPLIZIERTEN: DIE „EIN-KORB-METHODE“
Diese Aufräummethode ist genauso einfach an, wie sie sich anhört: Man nimmt einen Wäschekorb oder eine Kiste und geht durch die Wohnung. Dabei sammelt man Haushaltsgegenstände oder Kleidungsstücke, die Dir unnötig vorkommen, im Korb. Ist der voll, musst Du nur noch entscheiden, was Du verschenkst, verkaufst oder wegwerfen willst.
Alternative: Du packst die Kiste auf den Speicher oder in den Keller. Sofern Du die Kiste einige Monate lang nicht angefasst hast, kann der Inhalt weg.
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3. FÜR DIE NACHHALTIGEN: „NEU GEGEN ALT“
Diejenigen, die gar nicht erst viel ansammeln möchten, kommt diese Methode zugute. So funktioniert sie: Immer, wenn Du einen neuen Haushaltsgegenstand kaufen willst, muss ein anderes Teil entsorgt werden – am liebsten vor dem Einkauf. Vor allem bei Kleidungsstücken hat sich dieses Prinzip bewährt, funktioniert aber ebenfalls mit allem anderen.
Alte Dinge entsorgen und neue zulegen
4. FÜR DIE GRÜNDLICHEN: DIE „DREI KISTEN-METHODE“
Etwas mehr Arbeit ist diese Methode, bei der Du drei Kisten benötigst. In die erste Kiste kommen Dinge, die man behalten möchte. Die zweite Kiste beinhaltet alles, was man nicht mehr benötigt, aber verschenken, verkaufen oder stiften könnte. In die dritte Box gehört alles, was sich entsorgen lässt. Diese Methode eignet sich für kleinere Aufräum-Einheiten wie einen Küchen-, Kleider- oder Bastelschrank.
Kleiderschrank aussortieren
5. FÜR DIE VERSPIELTEN: DAS „MINIMALISMUS-GAME“
Eine richtig gute Idee kommt von den amerikanischen Bloggern Joshua Fields Millburn & Ryan Nicodemus, die das Aufräumen zur Wette umfunktionieren. So geht es: Man sucht sich einen Partner für das sogenannte 30-Day Minimalism Game. Jede Person mistet an Tag 1 einen Haushaltsgegenstand aus; an Tag 2 zwei Teile, an Tag 3 drei Gegenstände usw. Ob Kleidung, die Ersatzzahnbürste oder Elektronik: Alles ist erlaubt. Die Bedingung: Alle aussortierten Gegenstände müssen am gleichen Tag das Haus verlassen haben. Gewonnen hat, wer am längsten durchhält. Klingt einfach? Am Anfang schon. Doch je weiter der Monat fortschreitet, umso schwieriger wird es, sich von Dingen zu lösen.
Das Minimalismus-Game jetzt testen
6. FÜR DIE RADIKALEN: „DEATH CLEANING“
Klingt radikal? Ist es auch ein wenig. So geht es: Man soll so lange ausmisten, bis man das Gefühl hat, dass sich die Hinterbliebenen im Fall des plötzlichen Todes um nichts weiter kümmern müssten. Behalten werden sollen die Dinge, die von emotionalem Wert sind. Der dazugehörige Ratgeber kommt von der Schwedin Margareta Magnusson und heißt „Döstädning“ – eine Kombination der Wörter „Sauberkeit“ und „sterben“.
7. FÜR DIE KONSEQUENTEN: DIE „MARIE-KONDO-METHODE“
„Fast jeder kennt die zierliche Japanerin Marie Kondo, die mit Herz, aber aller Konsequenz Wohnräume entrümpelt. Sogar Netflix hat ihr eine eigene Reality-Show gewidmet. Ausgemistet wird nach Kategorien in einer bestimmten Reihenfolge: Erst kommt die Kleidung, dann Bücher, Papier, Verschiedenes und zuletzt besonders emotionale Erinnerungsstücke. Pro Kategorie kommt alles auf einen großen Haufen, zum Beispiel alle Kleidungsstücke in einem Haus. So erkennt man, welche Massen man wirklich besitzt. Danach sortiert man aus – und zwar nach dem Prinzip „Behalte nur das, was dich glücklich macht.“
Die Marie-Kondo-Methode
8. FÜR MINIMALISTEN: „CAPSULE WARDROBE“
Um radikalen Minimalismus geht es bei dieser Aufräumtechnik, die sich nur um den Kleiderschrank dreht. So geht es: Zwischen 30 und 40 Kleidungsstücke dürfen sich im ausgemisteten Kleiderschrank pro Saison befinden – und zwar inklusive Schuhe. Ziel ist es, Kleidungsstücke zu finden, die sich kombinieren und für verschiedene Anlässe zu einem Outfit zusammenstellen lassen.
Capsule Wardrobe
9. FÜR DIE INTERIOR FANS: „THE HOME EDIT“
Wieviel Spaß Aufräumen machen kann, beweisen die amerikanischen Expertinnen Clea Shearer und Joanna Teplin mit ihrer Aufräummethode, die man in der Netflix-Serie „The Home Edit“ verfolgen kann. Die beiden Aufräum-Gurus helfen sowohl VIPs als auch normalen Bürgern dabei, ihrem Chaos Herr zu werden. Das Markenzeichen der beiden: Ordnung schaffen in Regenbogenfarben. Ob Bücher, Bastelkram oder Kleidung: Das Prinzip lässt sich auf zahlreiche Haushaltsgegenstände anwenden.
Bücher und Kleidung nach Farben sortieren
Du siehst: Rund ums Aufräumen gibt es zahlreiche Ideen und Methoden, die dem Chaos lange Beine machen. Hast Du beim Lesen bereits Deinen Favoriten entdeckt?
Dann bleibt uns nichts anderes übrig, als Dir viel Spaß beim Aufräumen zu wünschen.
Deine Elena vom schrankwerk Team