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PLANUNGSTIPPS FÜR DUNKLE RÄUME
Patrick | 26.01.2022 | Lesedauer: 6 min
Wir kennen sie alle: Die kleinen Kammern, innenliegenden Bäder oder Räume in einer Kellerwohnung, die lediglich über ein kleines Fenster oder gar kein Fenster verfügen. Dunkle Zimmer stellen eine echte Herausforderung beim Einrichten dar. Mit ein paar Tricks und Kniffen lassen sich die negativen Eigenschaften in positive Eigenschaften umwandeln. Aber wie? Das Ziel ist es, dunkle Räume hell und freundlich zu gestalten.
Die einfachste und schönste Methode ist natürliches Tageslicht, das durch Glasausschnitte in Türen oder durch ein Oberlicht ins Zimmer fällt. Das erfordert jedoch oft bauliche Maßnahmen, die teuer und aufwändig sind. Deshalb geben wir Dir wertvolle Tipps, wie Du mit künstlichem Licht, Möbeln und Einrichtungsgegenständen für mehr Helligkeit in dunklen Zimmern sorgen.
DUNKLE RÄUME AUFHELLEN – ABER WIE? 6 TIPPS FÜR MEHR HELLIGKEIT
Das „Zauberwort“ bei dunklen Zimmern lautet: Licht. Das hört sich zunächst banal und logisch an, damit gemeint sind aber auch Möbel und Wandfarbe. Auch sie tragen entscheidend zum Licht, der Lichtwirkung und den Schattenverläufen bei.
Zunächst könnte man annehmen, eine große strahlende Deckenlampe reicht vollkommen aus und das Zimmer strahlt. Falsch. Denn Möbel und andere Einrichtungsgegenstände werfen Schatten und schlucken das Licht. Das sorgt für dunkle Ecken im Zimmer, die wiederum den Raum als solchen kleiner und enger wirken lassen. Es gilt, diese Ecken aufzuhellen und freundlich auszustatten.
Zu den wichtigsten Punkten, die für mehr Helligkeit in dunklen Räumen sorgen, zählen:
- Hell gestrichene Wände und Decken sowie hell gestaltete Böden
- Helle Farb- und Holztöne bei Möbeln und Deko
- eduzierte Möblierung für mehr Platz und Übersicht
- Clevere Beleuchtungskonzepte
- Eine vorteilhafte Gestaltung der Fenster
- Spiegel, die den Raum optisch vergrößern
- Aufräumen und Ordnung halten
Tipp: Einige der genannten Punkte helfen ebenfalls dabei, kleine Räume zu planen – für mehr Freiraum und ein besseres Wohngefühl.
WAND- UND DECKENFARBE: VON UNTEN NACH OBEN HELLER WERDEN
Das Mantra ist ganz einfach: Hell gestrichene Wände und eine helle Decke sind ein Muss, um dunkle Räume freundlicher und luftiger zu gestalten. Weiß ist darauf aber nicht die einzige Antwort: Wände können Sie gern in zarten Pastelltönen streichen. Die Decke kommt bestenfalls im klassischen Weiß. Das streckt die Deckenhöhe und lässt den Raum größer wirken.
Wer dunkle Holzdielen und altes Parkett liebt, sollte bei dunklen Räumen aufpassen. Damit sie nicht den Bodenbelag herausreißen müssen, schaffen bereits helle Teppiche und Läufer mit feinen Mustern einen aufhellenden Effekt.
Helle Teppiche haben einen aufhellenden Effekt in dunklen Räumen
Tipp: Solltest Du dunkle Möbel haben, ist es ideal, wenn diese flach sind, z. B. Lowboards oder eine tiefe Couch. Werden sie nach oben hin heller, mindert das die dunkle Wirkung der Möbel.
MÖBEL IN HELLEN DEKOREN UND FARBEN AUSWÄHLEN
Schränke und Regale, Sofas und Beistelltische tragen viel zur Helligkeit eines Raumes bei. Möbel mit hellen Dekoren und Farben reflektieren das Licht und strahlen dieses in den Raum zurück. Diesen Effekt verstärken Möbel, deren Oberfläche hochglänzend ist. Auch bei Schränken und Co müssen Sie aber nicht zwingend Weiß wählen. Helle Holztöne wie Ahorn, Buche oder Pinie passen ideal in dunkle Zimmer.
Außerdem gilt: Stell das Zimmer nicht zu voll, da viele Gegenstände auch viel Licht schlucken. Verzichte auf wuchtige Möbel und setze auf schmale und niedrige Modelle. Dunkle Nischen füllst Du z. B. perfekt mit einem weißen Einbauschrank aus, der strahlt und für einen gleichmäßigen Schnitt sorgt.
Helle Dekore für dunkle Räume
SETZE MIT LICHTINSELN DUNKLE ZIMMER IN SZENE
Wie zu Beginn erwähnt, reicht eine simple Deckenlampe nicht aus, um einen dunklen Raum perfekt auszuleuchten und für eine gemütliche Atmosphäre zu sorgen. Möbel würden harte Schatten werfen und von Gegenständen abgeschirmte Ecken blieben im Dunkeln. Ein smartes Beleuchtungskonzept verhindert diese negativen Effekte. Die Idee heißt „Lichtinseln“. Das bedeutet, dass Du bestimmte Bereiche mit Leuchten, Lampen und indirekten Strahlern ausstattest.
Lichtinseln setzen Akzente und unterteilen einen Raum, beispielsweise das Wohnzimmer, in Leseecke, Couch, Essbereich, Bücherregal und Deko-Vitrine. Dabei gilt es einige Dinge zu beachten:
- Nutze indirekte Lichtquellen an Wänden, um optische Raumhöhe zu erzeugen. Das ist besonders in schmalen Zimmern wie Flur oder Diele von Vorteil.
- Deckenleuchten wie LED-Paneel oder Pendelleuchten sollten ein helles, aber diffuses Licht erzeugen. Niemand möchte in einen gleißende Lichtball schauen.
- Wähle helle Möbel und Wände, die das gestreute Licht reflektieren und so den Raum freundlich wirken lassen.
Lichtquellen einbauen
FREIE FENSTER GEGEN DUNKLE RÄUME
Das wenige Tageslicht, das durch jedes noch so kleine Fenster ins Zimmer gelangt, ist Gold wert. Verzichte also auf unnötige Hindernisse wie schwere Brokatvorhänge, undurchsichtige Gardinen oder Zimmerpflanzen, die es sich auf dem Fensterbrett gemütlich machen. Dezente transparente Gardinen schmücken das Fenster, lassen aber ausreichend Licht durch, um mit Sonnenschein den Raum freundlicher zu gestalten.
Tipp: Besonders Wohnungen im Souterrain leiden unter kleinen Fenstern. Wir haben zahlreiche Tipps für Dich, wie Du Kellerwohnungen richtig einrichten.
SPIEGEL – EINE ECHTE GEHEIMWAFFE FÜR DUNKLE RÄUME
Spiegel sind wahre Helden, wenn es darum geht, dunkle Räume aufzuhellen: Gut positioniert reflektieren sie das einfallende Tageslicht des Fensters, was das Zimmer nicht nur größer, sondern auch offener und luftiger wirken lässt. Auch gegenüber von Tischlampen und Leuchten erfüllen Spiegel diesen Zweck. Aufpassen solltest Du jedoch, wenn Spiegel große Möbel spiegeln: Das sorgt für Unruhe und lässt den Raum voller und eingeengt erscheinen.
Spiegel reflektieren das Licht und lassen den Raum heller wirken
Tipp: Bei uns kannst Du Maßschränke mit Spiegeltüren planen – eine gute Wahl bei kleinen und dunklen Schlafzimmern.
EIN DUNKLES ZIMMER BRAUCHT ORDNUNG
Bücherstapel, Wäscheberge, Chaos auf dem Schreibtisch: das sorgt nicht nur für ein unruhiges und chaotisches Bild, sondern kann sich auch negativ auf unser Gemüt und Wohlbefinden auswirken. Herumliegende Dinge und eine willkürlich zusammengestellte (und viel zu große) Einrichtung schlucken Unmengen an Licht und sorgen für unharmonische Lichtkegel. Sorge, und das gilt besonders auch in kleinen Zimmern, für Ordnung und eine aufgeräumte Atmosphäre – dann wirken die Räume nicht nur heller, sondern gleich auch fröhlicher.